Text von mietenwahnsinn.info:
Der Unmut steigt, explodierende Mieten und fehlende günstige Wohnungen sind Thema der europaweit stattfindenden „Housing Action Days“. Hier geht es auch um Wohnungslosigkeit, Stress, unwürdige Unterbringung in Lagern, fehlende Frauen*häuser, Kündigungen für KiTas, soziale Einrichtungen und Kleingewerbe, steigende Preise und Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt…
Seit 29. März und noch bis 7. April 2024 finden die diesjährigen „Housing Action Days“ statt. Das Bündnis „Mietenwahnsinn“, das die Aktionswoche von vielfältigen und verschiedenen Initiativen und Gruppen koordiniert, lädt alle Interessierten und Aktiven zur Teilnahme ein.
Nachstehend listen wir die Veranstaltungen auf, die unter folgendem Link aktualisiert abrufbar sind: https://www.mietenwahnsinn.info/aktuelles/events/
Montag, 02.04. 16 – 18 Uhr
Gentrifizierung im Schillerkiez und die Aktivitäten der Kiezgruppe
Stadtteilladen Lunte, Weisestr. 53, 12049 Berlin-Neukölln, (U-Bhf. Boddinstr.)
Wir möchten die Stadtentwicklung im Schillerkiez und in Neukölln beleuchten. Immer mehr Menschen werden aus unserem Kiez verdrängt, während Wohlhabendere in schicke teure Miet- und Eigentumswohnungen nahe des Tempelhofer Feldes ziehen. Wir beschäftigen uns aber nicht nur mit der Mieten-, sondern auch mit der Einkommensfrage, die sich für Menschen mit wenig Geld stellt.
Die Kiezgruppe gründete sich im Herbst 2022 im Rahmen der Proteste gegen die Preissteigerungen. Seitdem trifft sie sich einmal wöchentlich, um ihre Aktivitäten zu besprechen und auch nach außen zu wirken. Mit Infoständen und Infoblättern haben wir Menschen beraten und ihnen damit geholfen.
Wir haben das Sozialamt und den Sozialausschuss besucht, um das dortige Chaos zu thematisieren. Seit Bestehen des Problems beschäftigt sich die Kiezgruppe mit dem Chaos beim Sozialticket. Wir haben die BVG-Zahlstelle für Strafen aufgesucht und Mails an Verantwortliche für das Chaos verschickt. Auch zur aktuellen Hetze um das Bürgergeld sind wir aktiv geworden.
Bei diesem Treffen wollen wir unsere Aktivitäten Interessierten vorstellen und in einen Austausch — auch zur Klassenfrage — kommen
Dienstag, 03.04. 19 Uhr
Kiez-KüfA (Küche für Alle)
JUP, Florastr. 84, 13187 Berlin
Wir bereiten eine vegane Speise zu, die wir gegen Spende ausgeben. Der kollektive Umgang im Zusammenhang mit Zubereitung und Verzehr einer Mahlzeit steht hier im Mittelpunkt und bietet einen ungezwungenen Raum für Austausch und Kennenlernen. Die KüfA findet auch am 08.05. und 05.06. statt.
Mittwoch, 04.04. 19 Uhr DWE Kneipenquiz: Wie teuer wohnt Berlin?
BAIZ, Schönhauser Allee 26A, 10435 Berlin
Die Initiative Deutsche Wohnen & Co hat in einem Referendum zur Vergesellschaftung über 1 Million Stimmen zur Enteignung bekommen, das waren 59,1% Prozent der Berliner:innen. Der Grund: Die Mieten sind zu teuer! Doch, wie hoch sie sind und wie es um die Enteignung steht, findest du in unserem Quiz zu den Housing Action Days heraus.
Zu gewinnen gibt es kleine Preise gegen große Mietenhaie! —
Donnerstag, 05.04. 19 Uhr Sit-In auf dem Dorfplatz –
Liebigstraße/Ecke Rigaerstraße, Friedrichshain
Gemütlich am Dorfplatz abhängen: Nachbar:innen der Liebig34 machen ein gemütliches SitIn rund
um den Dorfplatz.
06.04. 11 – 14 Uhr Waffeln und Infos zu Vergesellschaftung
am Kiosk der Initiative Hermannplatz, Hasenheide 3/ Ecke Hermannplatz, Kreuzberg
Wir wollen mit Menschen aus dem Kiez ins Gespräch kommen. Es gibt Waffeln gegen Spende und außerdem gibt es Infos über den aktuellen Stand von Deutsche Wohnen & Co enteignen. Kommt vorbei!
Freitag, 06.04. 15 – 16 Uhr Kundgebung: Keine Kohle für Heimstaden & Co!
Erkelenzdamm 11 – 13 (Kreuzberg)
Wohnen ist ein Menschenrecht und keine Kapitalanlage
=> Gegen fehlerhafte Mieterhöhungen
=> Gegen exorbitante Nebenkostenabrechnungen
=> Gegen den Verkauf von Eigentumswohnungen
=> Gegen die Aktienrente
Samstag, 07.04. 14:00 – 18:00 Uhr Die Miete ist zu hoch!
Kiezanker, Cuvrystraße 13-14, Kreuzberg
Gemeinsames Basteln und Transparente malen für die Großdemonstration am 01.06.2024 gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und Wohnungsnot: „die Miete ist zu hoch“.